Geschichte & Lage Canow



Im Jahre 1317 wurde Canow im Zusammenhang mit den Bestimmungen des Templiner Friedens erstmals erwähnt, als es um die Zerstörung der Burgen in oder bei den Orten ging. Der Frieden von Templin ist ein Friedensvertrag vom 25. November 1317, der den Norddeutschen Markgrafenkrieg beendete. Er wurde in der brandenburgischen Stadt Templin abgeschlossen.

Die Brandenburger verzichteten damals auf das Land Stargard (1248 Gründung der Stadt Neubrandenburg), das sie erst 1236 im Vertrag zu Kremmen von den Pommern erhalten hatten. Canow gehörte wohl aber zur Grafschaft Fürstenberg , die zu der Zeit noch nicht mecklenburgisch war. Die Lage der Canower Burg ist seit wenigen Jahren bekannt.

Sie lag nicht im Ortskern, sondern auf der Halbinsel im Canower See, die sich in der Nähe des Narchow-See befindet. Ob hier auch die in der Literatur genannte alte Canower Glashütte lag, ist nur zu vermuten, denn die Glasschlackenreste in Ufernähe könnten auch dorthin transportiert worden sein. Durch die Lage zwischen dem Canower See und dem Labussee war der Ort ein wichtiger Durchgangsort.

Bereits 1359 wurde in den Urkunden die Mühle in Canow genannt, deren Anlagen auf der Insel in der Ortslage noch erhalten sind. Heute wird das Mühlenwasser nur noch für den Aalfang genutzt.


Im Dreissigjährigen Krieg (1631) wurde aus Canow Vieh weggetrieben. Das Dorf gehörte zu dieser Zeit schon den mecklenburgischen Fürsten. 1671 wird von einem Jagdhaus berichtet sowie von einer Schäferei und einer Schütt- und Kornmühle. Im 18. Jahrhundert befand sich auf der Anhöhe inmitten des Dorfes wieder ein Jagdhaus, das vom Mirower Fürstenhaus benutzt wurde. 1736 soll es der damalige preußische Kronprinz Friedrich, der spätere Friedrich II., besucht haben. Von dessen Aufenthaltsort Rheinsberg ist ja der Weg nicht sehr weit gewesen. Im Jahre 1768 war dieses Haus schon wieder verfallen. Die Reste der terrassenförmigen Anlage mit Weinanbau, die von dem Neustrelitzer Kunstgärtner Löwe angelegt sein soll, sind heute noch zu erkennen. Vor etwa 100 Jahren waren das Gut, die Fischerei und die Mühle im Besitz der drei Brüder Kaumann, während im Jahr 1712 ein Hans Moncke als Besitzer der Mühle genannt wurde.

Die Fischerei besitzt in der Nähe ihres Stützpunktes am Labussee einen Laden mit eigener Räucherei. In unmittelbarer Nähe finden Sie auch das vorzügliche Restaurant "Zur Schleuse". Von der Brücke aus, die 1928 gebaut wurde und jüngst renoviert wurde, kann man den Schleusenbetrieb beobachten. Canow ist an das Busverkehrsnetz des Landkreises angeschlossen. Als Reiseziele bieten sich die märkischen Orte Rheinsberg (Schloss und Schlosspark) und Zechliner Hütte (Wegener-Museum) an. Es gibt aber auch die Möglichkeit, über einen Waldweg (blaue Markierung) an der Südseite des Labussees in Richtung der Diemitzer Schleuse durch den Buchenwald zu wandern, um dann in westlicher Richtung entlang der gelben Markierung nach insgesamt 3,5 km den ehemaligen Glashüttenort Grünplan zu erreichen.

Bilder vom Ferienpark im Zeitraum 1975 - 1981

Wer von Canow in nördliche Richtung wandern will, der kann entlang der blauen Markierung über die alte Canower Landstraße (auch alte Poststraße) nach Strasen oder auch Wustrow wandern. Wer aber nach Wesenberg will, der muss vor dem Wald über die Chaussee wechseln, um nach Neu Canow zu gelangen, um später, entlang der roten Markierung, über Seewalde und Neu Drosedow in Wesenberg anzukommen, wobei er damit die zu Anfang vorgeschlagene Strecke in umgekehrter Richtung bewältigt hat. Wer aber mehr Zeit hat, für den lohnt es sich, etwa 1,5 km vor Neu Canow, den Standort des ehemaligen Teerofens an der Dollbäk zu besuchen. Vom Ofen auf der Anhöhe an dem Abfluss des Gobenow-Sees in den Labussee ist nichts mehr vorhanden. Auch die alte Buche ist jetzt ganz verschwunden. Der aus Kienstubben produzierte Holzteer wurde damals mit Hilfe einer Holzrinne in Kähne geleitet, die ihn abtransportierten. Vorn Standort des Wohnhauses, im Jahre 1885 lebten dort 14 Personen, künden nur noch Hecken und Obstbäume. Ein jetzt mit starken Kiefern bestandener Abschnittswall riegelte vor 1000 Jahren eine slawische Siedlung ab, während jenseits des Wasserlaufes auf dem "Kellerberg" in der Diemitzer Heide ein frühdeutscher Turmhügel war. Zur Johannisnacht soll sich eine Brücke zeigen, um den Weg zum Heben der Schätze auf der anderen Seite freizumachen. Ein von der Dolla war Burghauptmann in Wesenberg.


Unser Ferienpark wurde 1974 gegründet und stand damals den Mitarbeiter der Firma Textima für Erholungszwecke zur Verfügung.

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